Scuola Secondaria in Italien

Ein High School-Aufenthalt in Italien bietet eine einzigartige Chance, in das reiche kulturelle Erbe und das dynamische Alltagsleben einzutauchen. Die italienische "Scuola Secondaria di Secondo Grado" umfasst verschiedene Bildungswege, darunter das Liceo, das sich auf akademische Fächer konzentriert, das Instituto Technico, das eine praxisorientierte Ausbildung bietet, und das Instituto Professionale, das auf das Arbeitsleben vorbereitet. Ein Schultag in Italien beginnt um 8:20 Uhr und endet zwischen 13:20 und 14:20 Uhr, wobei die Schüler in einem System bewertet werden, das Noten von 1 bis 10 verwendet. Ein Aufenthalt an einer italienischen High School ermöglicht nicht nur das Erlernen der italienischen Sprache, sondern auch ein tiefes Verständnis für unterschiedliche akademische und berufliche Bildungswege.

Das italienische Schulsystem beginnt mit dem Kindergarten, welchen das Kind besucht wenn es zwischen drei und sechs Jahre alt ist. Allerdings ist dieser keine Pflicht, aber nützlich, da die Kinder hier sozialen Kontakt zu Gleichaltrigen knüpfen können und außerdem im frühen Alter Buchstaben und Zahlen kennenlernen. Das richtige Schulleben beginnt dann mit der Grundschule, welche fünf Jahre lang dauert. Danach wechselt man auf die sogenannte "Scuola secondaria di primo grado", also die "weiterführende Schule erster (unterer) Klasse", welche man drei Jahre lang besucht. Die letzten 5 Jahre geht man auf die "weiterführende Schule zweiter (oberer) Klasse". Hierbei kann der Schüler jedoch zwischen verschiedenen Formen wählen wie zum Beispiel dem Liceo, dem instituto technico und dem instituto professionale. Das Liceo konzentriert sich auf akademische Fächer und ist eher theoretisch veranlagt. Hier kann man sich nochmal auf einen bestimmten Bereich konzentrieren, den man verstärkt lernen will. Das Liceo bereitet aktiv auf die Universität vor. Generell sind die Fächer hier bei allen Bereichen ähnlich, es gibt jedoch Kurse, die nur in den bestimmten Schulen angeboten werden. In der Liceo Classico gibt es zum Beispiel Altgriechisch, während es in der Liceo Linguistico neben Latein und Englisch noch 2 weitere Fremdsprachen im Curriculum gibt. Die Instituto Technico bietet von Beginn der Ausbildung einen Fokus auf einen bestimmten Bereich. Es wird eine Kombination zwischen Praxis und Theorie angeboten, wodurch die Schüler schnell Fähigkeiten entwickeln, die für die Arbeitswelt nützlich sind. Der Schwerpunkt, für den sie sich mit ca. 14 Jahren entscheiden, bestimmt die restliche Schullaufbahn, sowie das Studium an der Universität. Im letzten Jahr ist oft ein Praxissemester inbegriffen, in welchem man schon einmal bestimmte Unternehmen und Jobs testen kann. Die letzte Möglichkeit ist das Instituto Professionale. Hier wird der Schüler auf das Arbeitsleben vorbereitet, anstelle der Universität. Italiener, die hier zur Schule gehen, planen direkt nach dem Abschluss in das Arbeitsleben einzusteigen und nicht an einer Universität zu studieren. Dafür werden ihnen die Fähgkeiten, die sie für einen späteren Beruf brauchen, in der Schule beigebracht. Diese liegen meistens im handwerklichen, gastronomischen, landwirtschaftlichen und technischen Bereich. In einigen Fällen ist es an dieser Schule auch möglich, bereits nach 3 Jahren anstelle von 5, den Abschluss zu machen.
Der italienische Schultag beginnt um ca. 8:20. Es folgen 5-6 Schulstunden, welche 45 Minuten bis zu einer Stunde dauern können. Somit endet die Schule zwischen 1:20 Uhr und 2:20 Uhr. Zudem gibt es je nach Schule zwischen 10:30 und 11:30 eine Pause von 15 Minuten, in der die Schüler essen und sich unterhalten können.
Am Ende jeden Halbjahres bekommen die Schüler ihr Zeugnis. Darauf werden sie mit Noten von 1-10 bewertet, wobei 1 die schlechteste Note und 10 die Beste ist.
Einmal im Monat findet an den italienischen Schulen eine Klassen- oder Schulversammlung statt. Hierbei versammeln sich alle Schüler in der Aula und es werden verschiedene Angelegenheiten besprochen und diskutiert. Dazu gehören Beschwerden, aber auch Ausflüge, die geplant werden müssen. Die Schüler haben also aktiv die Möglichkeit etwas an ihrer Schule zu ändern und Probleme mit allen zu besprechen.